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  • Festival-Intendant Daniel Kühnel: Wir wünschen uns große internationale Namen, die bewusst in die Lausitz kommen und für die Lausitz etwas tun.

Lausitz Festival an 25 Orten mit 550 Künstlern

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Künstler aus aller Welt kommen in die Lausitz. Heute beginnt das Lausitz Festival.  Bis 16. September stehen 50 Veranstaltungen auf dem Programm. Das Spektrum reicht von Konzerten und Theater bis zu Jazz und Chormusik. Die dritte Festival-Ausgabe steht unter dem Motto „aufBruch“. 550 Künstler wurden engagiert. Der Themenschwerpunkt liegt diesmal auf Theater und Chor.  Gespielt und gesungen wird an 25 Orten – von Görlitz bis Bad Liebenwerda, von Oybin bis Forst.

Erstmals macht das Festival Station in einer Industriehalle in Weißwasser. Auf dem Telux-Gelände wird Shakespeares „Caesar“ aufgeführt. Die Tragödie stehe sinnbildlich für das Festival-Motto, findet Intendant Daniel Kühnel. In dem Stück gehe es um das Verhältnis von Führung und Volk. In dem Stück seien politische Umwälzungen Ausdruck von tiefen kulturellen Verschiebungen, „über die das Lausitz Festival sinnlich nachdenken und denen es auch vorausblicken möchte“. Das Festival soll eine starke Verbindung zwischen Ort und Aufführung schaffen, wünscht sich Kühnel.

Besucher können stimmungsvolle Auftritte erleben. So erklingen georgische Gesänge in der Klosterruine Oybin. Das Vokalensemble „Basiani“ wird vor der historischen Kulisse auftreten. Einer der großen Jazzmusiker kommt nach Herrnhut. Pianist Abdullah Ibrahim reist aus Südafrika an. Der 87-Jährige  wollte unbedingt an den Ort der Brüdergemeine.

Der Festival-Schlusspunkt  wird in Forst gesetzt, auch ein neuer Spielort. Geigenvirtuose Gidon Kremer und seine „Kremerata Baltica“ bestreiten das Abschlusskonzert. Wieder im Programm sind die evangelische Dorfkirche Cunewalde, Gut Saathain im Elbe-Elster-Kreis, die Brikettfabrik Louise, Schloss Branitz und das Neue Schloss Bad Muskau.

Mit dem Lausitz Festival werde eine positive Stimmung erzeugt. „Menschen werden aufmerksam auf die Region. Sie erleben gemeinsam Dinge“, ist Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer überzeugt. Er und sein Brandenburger Amtskollege Woidke sind die Schirmherren  der Veranstaltungsreihe.  Das Lausitz Festival könne eine feste internationale Marke werden. Für Kretschmar ist das ein Beitrag, die Region voranzubringen. „Das Festival soll auf Dauer etabliert werden.“

Karten kosten zwischen 10 und 50 Euro. Sie können im Internet und in den Vorverkaufsstellen erworben werden.

Das gesamte Programm: www.lausitz-festival.eu

Audio:

Reporter Knut-Michael Kunoth