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  • Frederic Günther, Geschäftsführer des Verbandes Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeugmacher.

Kunsthandwerk siegt über Verkaufssender: Billigimporte dürfen nicht mit Erzgebirge werben

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Der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker hat im Kampf gegen Billigimporte einen wichtigen juristischen Erfolg errungen. Der Onlinehändler Pearl darf für seine billigen Kopien von Nussknackern aus Fernost nicht mit dem Zusatz „im Erzgebirge-Stil“ werben. Ein Urteil des Landes- und Oberlandesgerichts hatte das bereits untersagt. Nun hat der Bundesgerichtshof das Urteil bestätigt.

Laut Urteil sei die Bezeichnung eine unzulässige Ausnutzung des guten Rufs erzgebirgischer Originale. Neben der Unterlassungspflicht muss Pearl sämtliche Kosten des Verfahrens tragen. Mit diesem Urteil habe der Verband eine wichtige Grundlage geschaffen, um sich auch in künftigen Fällen klar zu wehren, erklärte Verbandsgeschäftsführer Frederic Günther.