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Landgasthof Marsdorf wird kein Asylheim

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Im ehemaligen Landgasthof in Marsdorf werden nun doch keine Flüchtlinge untergebracht. Die Pläne der Dresdner Stadtverwaltung sind gescheitert, weil der Eigentümer das Haus verkauft hat. Das bestätigte uns ein Rathaussprecher.

Gegen ein Asylheim im kleinsten Ortsteil von Dresden hatten die Anwohner vehement protestiert. Marsdorf habe überhaupt keine Infrastruktur, um Flüchtlinge zu integrieren, so der Tenor.

Auch der Ortschaftsrat Weixdorf hatte die Pläne abgelehnt. Ordnung und Sicherheit wären dann in der kleinen Ortschaft nicht mehr gewährleistet gewesen, hieß es zur Begründung.

„Gerade nach den jüngsten Geschehnissen in verschiedenen Regionen Deutschlands dürfen die Sorgen der Bürger nicht ignoriert werden. Die Einrichtung eines Asylbewerberheims gegen ihren Willen wäre nicht vertretbar“, erklärt damals Bettina Kempe-Gebert, Vorsitzende des CDU-Ortsverbands. Die Stadt müsse eine Lösung für die Unterbringung der Menschen finden, ohne einschneidende Auswirkungen auf die Anwohner.