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  • Die ukrainische Fahne wurde schon angebracht - der Wettiner Hof in Glauchau ist als Notunterkunft im Gespräch.

Landkreis kurbelt, um 7.000 Unterkünfte zu schaffen

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In der kommenden Woche erwartet der Landkreis Zwickau die ersten ukrainischen Flüchtlinge, die zunächst in Erstaufnahmestellen untergekommen sind. Etwa 70 werden es sein, in der Woche darauf wieder 70, insgesamt bis zu 7.000 Menschen aus der Ukraine. Das ist eine Herausforderung für den Kreis, war am Mittwoch vom Landratsamt zu erfahren, denn die bestehenden Kapazitäten der Heime und Wohnprojekte sind fast zu 100 Prozent ausgelastet.

„Die nächste Woche ist abgesichert, die darauf ebenfalls. Doch dann wird´s eng“, sagte uns Sozialamtsleiterin Cornelia Bretschneider. Ein wichtiger Schritt ist die Aufstockung der bestehenden Wohnprojekte. Sechs Betreiber gibt es aktuell – ASB oder Johanniter beispielsweise. Es dürften mehr werden, davon wird ausgegangen. Insgesamt sollen 2.400 Betten in angemieteten Wohnungen hinzukommen.

Darüber hinaus sollen Kommunen Wohnungen mieten und dem Landratsamt bzw. den Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Außerdem können sich private Vermieter bei der Kreisverwaltung melden, ebenso Einwohner, die freie Räume haben und gern Flüchtlinge aufnehmen würden – unter ukrainehilfe@landkreis-zwickau.de.

Auch Notunterkünfte sind weiter geplant. Zelte wird es nicht geben, weil das Angebot zurückgezogen wurde. Stattdessen checkt das Landratsamt leerstehende Supermärkte und ähnliche Gebäude. Beim Wettiner Hof in Glauchau laufen bereits Verhandlungen.

Audio:

Cornelia Bretschneider, Sozialamtsleiterin, zum Konzept für die Unterbringung:
Cornelia Bretschneider zu privaten Angeboten: