Landwirt sieht sich zu Unrecht an den Pranger gestellt
Ein landwirtschaftlicher Betrieb in Callenberg war in diesem Monat ein Fall für das Veterinäramt des Landratsamtes. Nachdem in dem Rinderbetrieb offenbar Mängel festgestellt wurden, besteht der Verdacht, dass gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde. Es wurde Anzeige erstattet, die Ermittlungen laufen.
In dem Betrieb werden etwa 100 Tiere gehalten, vor allem Milchkühe und Kälber. Spaziergänger wiesen Anfang April die Polizei darauf hin, dass dort etwas nicht stimmt, dass Tiere leiden. Nach Fotos, die dem Deutschen Tierschutzbüro vorliegen, standen einige Rinder knöcheltief im eigenen Kot. Das Büro spricht von katastrophalen hygienischen Zuständen.
Das Landratsamt bestätigte uns, dass das Veterinäramt vor Ort war und die Zustände geprüft hat. „Es wurden verschiedene Sofortmaßnahmen seitens des Amtes angeordnet. Dazu gehörten das unverzügliche Entmisten und Trocknen des Offenstalls“, teilte uns die Pressestelle auf Anfrage mit. Ein liegendes Rind sollte unverzüglich dem Tierarzt vorgestellt werden.
Demnach gab es Mängel. Inzwischen sind sie anscheinend beseitigt, so der Eindruck vor Ort. Der Landwirt bezeichnet die Vorwürfe als haltlos - es würden keine katastrophalen Zustände herrschen. Das Veterinäramt würde nach seinen Worten immer etwas finden, wenn es das will. Es habe auch jahrelang keine Probleme mit dem Amt gegeben. Aber jetzt wolle ihm jemand was reindrehen, so der Landwirt.