Lausitz Festival etwas kleiner, aber wieder mit großen Namen
Keine Saure-Gurken-Zeit im Sommer für die Kultur. Das „Lausitz Festival“ geht wieder an den Start. Vom 25. August bis 10. September treten Künstler von Rang und Namen auf. Heute wurde in Berlin das Programm vorgestellt.
Das Lausitz Festival ist diesmal etwas kleiner. Es gibt nur 37 Veranstaltungen an 13 Orten (in über 25 Spielstätten). Im vergangenen Jahr waren es 50 in 25 Städten und Gemeinden in der Lausitz. Über 400 Künstler wurden diesmal engagiert.Das Festival steht unter dem Motto „Hereinforderung“, wieder eine Wortschöpfung des Intendanten Daniel Kühnel. Die „Hereinforderung“ werde Türen aufstoßen und Räume zum gemeinsamen Entdecken öffnen, ist Kühnel überzeugt.
Zur Festivaleröffnung wird das Publikum in einen ehemaligen Flugzeughangar in Cottbus gebeten. Es kann dort eine Weltpremiere erleben, Verdis „Quattro pezzi sacri“. Das Festivalspektrum reicht von Konzerten über Tanz, Theater und Lesungen bis zu philosophischen Gesprächen und Ausstellungen mit zeitgenössischen Kunst.
Die Spielstätten wurden bewusst gewählt. Sie sollen die wechselvolle Geschichte der Lausitz widerspiegeln. Auftrittsorte sind z.B.die traditionsreiche Glasfabrik „Telux“ in Weißwasser, die Görlitzer Synagoge und die Brüdergemeine Herrnhut. Der mehrfache Grammy-Preisträger Michel Camilo und Meister des Latin Jazz wird Festivalgäste in der ehemaligen Brikettfabrik Domsdorf begeistern. Schauspielerin Claudia Michelsen liest drei Erzählungen der polnischen Literaturpreisträgerin Olga Tokarczuk. Zum Abschluss tritt Geigenvirtuose Maxim Vengerov mit seiner Klavierpartnerin Polina Osetinskaya in der Dorfkirche Cunewalde auf.
Das gesamte Programm finden Sie unter www.lausitz-festival.eu