Leipzig will Völkerschlachtdenkmal, Rathaus und Co. wieder beleuchten
Nach dem Auslaufen der Energiesparverordnung nimmt die Stadt Leipzig seit Montag wieder Beleuchtungsanlagen öffentlicher Gebäude und touristischer Ziele in Betrieb. Wie das Verkehrs- und Tiefbauamt mitteilte, wird es drei bis vier Wochen dauern, bis die sogenannte Effektbeleuchtung an den 238 Gebäuden, Plätzen, Brücken und ähnlichen touristischen Zielen wieder eingeschaltet ist. „Die Priorität liegt dabei auf der Innenstadt“, hieß es. Alle Anlagen müssten vorab auf eventuell eingedrungene Feuchtigkeit kontrolliert werden, um Schäden zu vermeiden.
Der Bund hatte im Spätsommer 2022 mit Sparvorgaben für Städte und Kommunen auf die Energiekrise reagiert. Nach der Verordnung zu kurzfristigen Energiesparmaßnahmen sollte etwa die maximale Raumtemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad gesenkt werden. Warmwasser fürs Händewaschen sollte es in der Regel nicht mehr geben. Auch sollten Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet werden. Am Samstag (15.4.) endeten diese Vorgaben.
Nach Angaben der Stadt Leipzig konnten durch das Ausschalten und Dimmen der Beleuchtung seit Ende Juli insgesamt rund 1,32 Millionen Kilowattstunden eingespart werden. „Das entspricht einer Reduzierung von 12 Prozent gegenüber dem Normalbetrieb“, teilte das Verkehrs- und Tiefbauamt mit. Demnach ging die Einsparung vor allem auf das Dimmen der Straßenbeleuchtung zurück. Das Abschalten der öffentlichen Gebäudeanstrahlung habe im Vergleich dazu nur einen sehr kleinen Effekt gehabt. (dpa)