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Bus- und Bahnstreik in Leipzig - schwierige Anreise für Fußballfans

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Busse und Bahnen standen den kompletten Mittwoch in Leipzig still. Bis 5 Uhr am Donnerstagmorgen soll der Verdi-Streik bei den Verkehrsbetrieben andauern. Vor allem Fußballfans mussten sich am Abend auf eine schwierige An- und Abreise zum Champions-League-Spiel zwischen RB Leipzig und Manchester City einstellen.

Viele Fans waren vorbereitet und nutzten neben Taxis und den eigenen Autos aber auch Leihfahrräder und Leihroller. Vor dem Stadion blieb die Verkehrssituation verhältnismäßig entspannt. Allerdings zeigte sich in den Stunden zuvor teils Verkehrschaos auf wichtigen Zufahrtsstraßen. 

Die Stadt hatte Besucher gebeten, rechtzeitig anzureisen. Auswärtige Gäste sollten Park-and-Ride-Parkplätze an der Leipziger Messe und am Völkerschlachtdenkmal nutzen. Begrenzt Platz stand in den Parkhäusern in der Innenstadt zur Verfügung. 

Zum ganztätigen Warnstreik hatte Verdi alle Beschäftigten und Auszubildenden der Leipziger Verkehrsbetriebe aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert monatlich mindestens 500 Euro mehr für Beschäftigte und 200 Euro mehr für Auszubildende.

Der mobilitätspolitische Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion im sächsischen Landtag, Marco Böhme, unterstützte den Warnstreik. „Natürlich tun Streiks weh – wie sonst sollten sie eine effektvolle Wirkung erzielen?“, sagte er am Mittwoch: „Der Arbeitgeberverband muss sich jetzt bewegen.“

Regionalzüge, Regionalbusse und S-Bahnen waren vom Streik zwar nicht betroffen, trotzdem ist der City-Tunnel ab 21 Uhr teilweise gesperrt worden. Hintergrund sind Wartungsarbeiten. Es ist mit Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr zu rechnen. Fahrgäste sollten sich online über ihre Verbindung informieren. (mit dpa)

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Audio:

Viele Fans wirkten am Abend trotzdem gelassen:
Paul Schmidt (Landesfachbereichsleiter von Verdi) im Radio Leipzig Interview am frühen Mittwochmorgen: