Mehr Polizei in sächsischen Grenzregionen im Kampf gegen Schleuserkriminalität
Sachsen erhöht den Druck auf Schleuser. Einheiten der Bereitschaftspolizei sind ab dieser Woche zusätzlich in den Grenzregionen im Einsatz. Sie werden bei Verdacht zielgerichtet kontrollieren, kündigte das Innenministerium.
Wenn schon keine Grenzkontrollen, dann mehr Polizeipräsenz in den Grenzregionen. Angesichts der sprunghaft gestiegenen Schleuserkriminalität und der zunehmenden Brutalität der Täter hat Innenminister Armin Schuster reagiert. Er wies die Polizei an, den Fahndungs- und Kontrolldruck weiter auszubauen und noch stärker Präsenz zu zeigen. „Dem lebensgefährlichen Tun der Schleuser müssen wir konsequent entgegentreten“, so der CDU-Politiker.
Über das Wochenende wurden zum Beispiel wieder zahlreiche illegale Migranten im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aufgegriffen. Am Sonntagmittag wurden in Pirna-Neundorf allein 25 Personen an der Vorwerkstraße aufgegriffen. Darunter zwei Familien mit Kindern (Mann, Frau und Kinder) und 15 Männer. Sie wurden von der Bundespolizei nach Berggießhübel gebracht. Hauptsächlich soll es sich um Syrische Flüchtlinge handeln.
Die Landespolizei konnte im Bereich Pirna einen kleinen Kleintransporter mit polnischen Kennzeichen, das mutmaßliche Schleuserfahrzeug mit einem ukrainischen Fahrer stellen. Es war nicht der einige Aufgriff an diesem Wochenende, denn es gab noch weitere zahlreiche Aufgriffe im Landkreis.
