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  • Diese Karikatur ist Teil der Petition zum Erhalt der Leipziger Kita "Auenzwerge".
  • Die Leipziger Villa, in der seit vielen Jahren die Kita "Auenzwerge" besteht.

Mit Karikatur und Petition: Eltern kämpfen für Kita „Auenzwerge“

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Die von der Stadt Leipzig geplante Schließung der Kita „Auenzwerge“ in Böhlitz-Ehrenberg sorgt weiter für Ärger bei vielen Eltern. Sie wollen um den Erhalt kämpfen und haben deshalb jetzt eine Petition gestartet. Zu der gehöre unter anderem diese Karikatur.

Man habe kein Verständnis für das Agieren der Stadt. Die angekündigte Schließung sei für viele ein Riesenschock gewesen, so Mirko Rössler, Sprecher der Elterninitiative. „Aber speziell die Kurzfristigkeit und die Kommunikation ist eine Katastrophe.“ Über die Pläne war Ende Januar überraschend bei einem Elternabend informiert worden. Auch Mitarbeiter waren nicht eingeweiht. Es habe dazu „weder Hilfsangebote für die Eltern noch Unterstützung bei der Kita-Suche“ gegeben.

Das Ganze passe auch überhaupt nicht zur Strategie der Stadt, in der man in Bildung und Jugend investieren wolle, so Rössler weiter. Also dass man eine volle Kita schließe und so viele Plätze wegstreiche. „Das vor allem ohne nachvollziehbare und belegbare Gründe.“ Ein angeblich existierendes Gutachten zur Baufälligkeit und Sicherheitsrisiken in der Villa der „Auenzwerge“ sei bisher noch nicht vorgelegt worden, heißt es.

Deshalb fordere man nun die Rücknahme der Schließungsentscheidung und das Festhalten am ursprünglichen Restrukturierungsprozess sowie „die Entwicklung von schlüssigen und sozial gerechten Schließungskonzepten, vor allem in Zusammenarbeit mit allen Betroffenen.“

Auf eine CDU-Stadtratsanfrage argumentierte die Stadt allerdings zuletzt, dass es in Böhlitz-Ehrenberg Ende Dezember rund 100 Betreuungsplätze mehr als benötigt gegeben habe. Die Kinder der „Auenzwerge“ könnten also auch in anderen Einrichtungen untergebracht werden, heißt es.

Audio:

Mirko Rössler, Sprecher der Elterninitiative der Leipziger Kita "Auenzwerge":