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Mysteriöse Astwerfer-Serie im Oberland nicht aufgeklärt

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Die Serie von auf Straßen im Oberland geworfenen Baumstämmen und Ästen bleibt unaufgeklärt. Gestern stand ein Tscheche in Zittau vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn ursprünglich dafür verantwortlich gemacht und ihm 52 Taten angelastet. Übrig blieb ein Vorwurf. Der 50-Jährige wurde zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. 

Der Angeklagte soll, als er eine zivile Polizeistreife sah, auf die Fahrbahn gesprungen sein und die Hand zum Wurf erhoben haben. Darin befand sich vermutlich ein Stein. Bei der Festnahme soll er Widerstand geleistet haben. Er versuchte, einen Polizisten zu schlagen, so der Vorwurf. Die Baum- und Astwürfe spielten in dem Verfahren aber keine Rolle.

 Dass der Angeklagte der  Astwerfer war, dafür gab es keine Beweise, also weder aussagekräftige Kamerabilder noch genetische Spuren. Über fünf Jahre – von 2014 bis 2019 – sorgte die Serie von Ast- und Baumstammwürfen für Aufregung im Oberland.

Der  Verteidiger beantragte Freispruch. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.