Nach tödlichem Unfall auf der B107: Freispruch für Busfahrer
Fast drei Jahre nach dem tödlichen Verkehrsunfall mit einem Schulbus auf der B107 ist der Fahrer am Montag vor dem Amtsgericht Grimma vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden. Am 28. Mai 2019 war der 78-Jährige mit seinem leeren Bus auf der B 107 bei Trebsen in den Gegenverkehr geraten und mit einem entgegenkommenden Hyundai zusammengeprallt. Dessen Fahrerin wurde dabei so schwer verletzt, dass sie zehn Tage später im Krankenhaus verstarb. Laut Medienberichten stellte sich im Prozess heraus, dass der Busfahrer zum Unfallzeitpunkt wahrscheinlich einen epileptischen Anfall hatte, der zu seiner unkontrollierten Fahrweise führte. Dies wurde auch durch zwei Sachverständige bestätigt. Der Prozess endete deshalb mit dem, auch von der Staatsanwaltschaft geforderten Freispruch. Als Busfahrer darf der 78-Jährige aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr arbeiten.
