Nachwuchs bei den Hyazinth-Aras im Zoo Hoyerswerda
Im Zoo Hoyerswerda gibt es den ersten Nachwuchs bei den Hyazinth-Aras. Bereits Ende März schlüpfte der Nachwuchs. Das Küken ist wohlgenährt und wiegt schon fast 700 Gramm, so Tierpflegerin Carolin Adler.
Noch besitzt der Nachwuchs noch nicht das prägnante blaue Federkleid der Hyazinth-Aras, sondern sitzt noch nackt und wohlbehütet in der Bruthöhle. Für Besucher wird es noch eine Weile nicht sichtbar sein. „Frühestens Mitte Juli wird der Nachwuchs das Nest verlassen. Aber die ersten blauen Federkiele sind schon sichtbar“, erzählt Carolin Adler weiter. Bis zu einem Jahr versorgen die Elterntiere den Nachwuchs bevor er flügge wird. Das Geschlecht des Kükens lässt sich erst durch eine Federprobe ermitteln.
Seit sechzehn Jahren hält der Zoo Hoyerswerda das Hyazinthara-Pärchen Rosi und Rambo. In den vergangenen Jahren legten und brüteten die beiden Großpapageien durchaus Eier, allerdings waren diese entweder nicht befruchtet oder wurden von den Elterntieren nicht versorgt. „Ein häufiges Problem bei Papageien. Erst nach mehreren Anläufen wissen die Eltern, was sie tun müssen“, so die Tierpflegerin weiter. „Wir sind froh über diese erfolgreiche Nachzucht. Insbesondere, wenn man sich bewusst macht, wie gefährdet diese Vögel in freier Wildbahn sind“, erklärt Eugène Bruins, Zoologischer Leiter Zoo Hoyerswerda.
Hyazintharas bewohnen Randgebiete tropischer Regenwälder in Südamerika, wobei die meisten Vögel im Pantanal leben. Sie sind mit einem Meter Körperlänge die größten Papageien und ernähren sich von Sämereien, Nüssen und hartschaligen Früchten. Ihr Schnabel dient ihnen nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern macht sie damit auch zu einem guten Kletterer.
