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  • "Neiße-Fische" - die Festivalpreise. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

„Neiße Filmfestival“ mit 90 Streifen und einem Star

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Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen geht das „Neiße Filmfestival“ wieder in voller Stärke an den Start. Gezeigt werden rund 90 Filme an 14 Orten in der Dreiländerregion. Eröffnet wird das Festival heute in einer Woche in Zittau (17.5.) mit dem Familiendrama „Klondike“ aus der Ukraine. An sechs Festivaltagen stehen 140 Veranstaltungen auf dem Programm. „Film ab!“ heißt es erstmals in der „Telux“ Weißwasser. Sie ist eine von insgesamt 23 Spielstätten in der Oberlausitz, Polen und Tschechien.

Vergeben werden wieder die „Neiße-Fische“. Im Hauptwettbewerb „Bester Spielfilm“ konkurrieren je drei Streifen aus Deutschland, Polen und Tschechien um die begehrten Preise.  Neun Produktionen sind im Rennen um den „Besten Dokumentarfilm“. Dort geht es um Fragen von Identität, Tradition und Moderne. Groß ist die thematische Bandbreite in der Sparte „Kurzfilm“. Von den  rund 350 Einsendungen wurden 35 ausgewählt.

Filmemachern aus der Dreiländerregion ist die Reihe „Regionalliga“ gewidmet. Vorgestellt werden Produktionen aus der Lausitz. So wird u.a. das Leben an der deutsch-tschechischen Grenze thematisiert.  Die Preise werden zum Abschluss des „Neiße Filmfestivals“ am 21. Mai im Filmtheater Ebersbach verliehen.

Eine Hommage gibt es an Ehrenpreisträgerin und Schauspielerin Katharina Thalbach. Ihr sind drei Filme gewidmet. Sie hat zugesagt, will zum Festival kommen.

Die 19. Festivalausgabe steht unter dem Titel „Family Affairs“. Es geht dabei vor allem um die Veränderung von Familien-Konzepten, rückblickend von der Vorwendezeit bis heute. Umrahmt wird der Filmmarathon von einem Begleitprogramm. So liest Lutz Seiler am 18. Mai im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau aus seinem Buch „Stern 111“. Die ukrainische Band „DakhaBrakha“ tritt am 20. Mai im Kühlhaus Görlitz auf. Das Repertoire des Quartetts umfasst Folk und Beat, Jazz und Trance.

Zwischen einzelnen Spielorten (Großhennersdorf, Mittelherwigsdorf, Zittau, Görlitz) pendeln Busse. Die Festival-Flat – also die Karte für alle Veranstaltungen – kostet 60 Euro. Außerdem werden ein Dreierticket für 15 Euro und ein Ausbildungsticket für 20 Euro angeboten. Flüchtlinge haben freien Eintritt. Zahlreiche Filme werden mit englischen Untertiteln gezeigt.

Das komplette Programm: www.neissefilmfestival.net

Audio:

Reporter Knut-Michael Kunoth