Neue Risse: Nossener Brücke wird zweispurig
Nach der Carolabrücke wird nun auch die Nossener Brücke in Dresden immer mehr zum Problemfall. Bei einer Sonderprüfung wurden jetzt drei neue Risse festgestellt. Einer davon hat bereits eine Länge von 27 Zentimetern erreicht.
Das Straßen- und Tiefbauamt reagiert mit einer teilweisen Sperrung: um die Brücke zu entlasten sollen die Fahrspuren ab Dezember von vier auf zwei reduziert werden.
Ab einer Risslänge von 30 Zentimetern ist eine Beschränkung von Achslasten auf elf Tonnen erforderlich, um die Standsicherheit der Brücke zu gewährleisten.
Der Schaden kann temperaturbedingt erst ab April nächsten Jahres beseitigt werden.
Im Rahmen des Großprojektes Campuslinie - Teil Nossener Brücke und Nürnberger Straße soll die gesamte Nossener Brücke mit ihren vier Brückenbauwerken neu gebaut werden. Im Sommer 2024 hat Sachsenenergie begonnen einen Tunnel für die Fernwärme und andere Versorgungsleitungen zu bauen.
Erst wenn diese Arbeiten beendet sind und die jetzige Fernwärmebrücke rückgebaut werden kann, starten voraussichtlich Mitte 2026 die Arbeiten in diesem Abschnitt der Campuslinie. Eingeplant sind für den Straßenbau von der Tharandter Straße bis zum Nürnberger Ei Kosten von rund 144 Millionen Euro.
Der Eigenanteil der Landeshauptstadt Dresden ist im Haushalt eingeplant, der Finanzierungsanteil des Freistaats Sachsen allerdings noch nicht gesichert. Mehr Infos zur Campuslinie unter: www.dresden.de/campuslinie-abschnitt2
