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Polizeieinsatz in der Dresdner Neustadt: rechte Provokation in linkem Kiez

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In der Äußeren Dresdner Neustadt hat es am  Freitagabend einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Laut Polizei war der Auslöser ein Aufruf aus dem rechten Spektrum, sich in dem Stadtteil zu treffen. Sechs Personen hätten sich im Alaunpark versammelt. Darunter auch der bekannte Rechtsextremist Max Schreiber. Der 38-Jährige führte die Gruppe an. Er trug ein verbotenes Symbol in Form eines Bein-Tattoos sichtbar zur Schau. Die Polizisten leiteten gegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein. Außerdem veranlassten sie, dass der Mann das Symbol bedeckt.

In der Nähe kamen darauf 350 Personen der linken Szene zu einem angemeldeten Gegenprotest zusammen. Die Polizei trennte beide Gruppen und drängte einzelne Personen zurück. Aufgrund der andauernden Situation erteilten die Einsatzkräfte der Polizei dem 38-jährigen Rädelsführer der rechten Gruppierung einen Platzverweis.

Der Mann und seine Begleiter liefen daraufhin unter Polizeiaufsicht und begleitet vom Gegenprotest zur Stauffenbergallee. Dort angekommen wurde der 38-Jährige mit einer brennenden Zigarette beworfen. Die Polizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Ein Tatverdächtiger konnte vor Ort nicht identifiziert werden. Letztlich fuhren der 38-Jährige sowie die anderen Personen seiner Gruppe mit Fahrzeugen davon.

In der Folge endete gegen 19:30 Uhr die angezeigte Versammlung des linken Spektrums. Die Polizei war mit insgsamt 50 Kräften im Einsatz.