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„oben ohne“ im Schwimmbad?

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Endlich sind sie da! Die ersten warmen Temperaturen haben in unserer Stadt in den letzten Tagen für Frühlingsgefühle gesorgt. Auch wenn es noch etwas hin ist - die Freibadsaison rückt immer näher und damit tritt auch eine kürzlich in Berlin aufgeflammte Debatte in den Fokus der Dresdner Politik.

Nachdem es in Deutschlands Hauptstadt nämlich eine Diskriminierungsbeschwerde gegeben hatte, dürfen Frauen in Berliner Schwimmhallen und Freibädern künftig „oben ohne“ baden. Genau das soll bald auch in Dresden ermöglicht werden.

Das fordern zumindest die Piraten. „Dresden muss hier ähnlich wie andere Städte mit der Zeit gehen. Wir fordern auch beim Baden eine Gleichberechtigung der Geschlechter und ein Ende der Diskriminierung. Jede Person sollte hier Wahlfreiheit haben. “, heißt es von der stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbands, Anne Herpertz. 


In den Dresdner Bädern wird das „Oben Ohne“ baden teilweise „toleriert“. Bädersprecher Lars Kühl sagte uns: „Wir machen da einen Unterschied zwischen Freibad und Schwimmhalle. In den Freibädern können sich die Frauen schon “oben ohne„ sonnen – da wird unser Personal nichts sagen. Wenn sie dann aber schwimmen gehen oder zum Imbiss, wäre ein Oberteil angebracht. In den Schwimmhallen setzen wir auf handelsübliche Badebekleidung – also Bikini oder Badeanzug. Bisher kam noch niemand auf uns zu mit dem Wunsch “oben ohne„ in der Halle zu schwimmen. Was in Zukunft passiert, wissen wir nicht. Wenn künftig alle Frauen “oben ohne„ schwimmen wollen, werden wir uns so einer Diskussion mit Sicherheit nicht verschließen.“

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