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Patient Teddy wir im Klinikum genau untersucht.
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Auch eine Röntgenaufnahme eines Teddys wurde den Kindern gezeigt, um den Kindern die Technik zur erklären.
Onkel Doktor, mein Teddy hat Aua
Mit ernster Miene legt das kleine Mädchen das Stethoskop an den Bauch ihres Stoffpandas. Neben ihr hilft ein junger Arzt im weißen Kittel. „Hörst du das Herz schlagen?“, fragt er lächelnd. Sie nickt – ganz konzentriert. Szenen wie diese spielten sich im Haus 11 des Klinikums Chemnitz ab, das sich am Samstag wieder in eine Teddyklinik verwandelte.
„Für die Kinder soll alles so authentisch wie möglich sein“
Die Aktion wurde bereits zum dritten Mal von der Medizinischen Berufsfachschule des Klinikums organisiert. Bevor die ersten Kinder eintrafen, schulte Grit Purmann, Lehrkraft und Organisatorin, die beteiligten Auszubildenden und Medizinstudenten. „Für die Kinder soll alles so authentisch wie möglich sein“, erklärte sie – und genau das wurde mit spürbarem Herzblut umgesetzt.
Kuscheltiere als Patienten
An verschiedenen Stationen konnten die Kinder ihre Kuscheltiere und Puppen wie echte Patienten anmelden, untersuchen lassen oder sogar in den OP begleiten. Da wurde ein gebrochener Arm mit einem Verband versorgt, eine Maus wegen Herzproblemen behandelt und ein Röntgenbild eines Stoffbären fachmännisch erklärt. Die Kinder durften selbst aktiv werden: mit Kittel, Maske und Haube standen sie neben dem OP-Tisch und legten voller Stolz Pflaster und Verbände an.
Mehr als Spiel – Lernen fürs Leben
Was für die Kinder ein aufregender Ausflug war, wurde für die angehenden Pflegekräfte und Mediziner zu einer wertvollen Praxiserfahrung. Die Teddyklinik ermöglicht den Teilnehmern Einblicke in die interprofessionelle Zusammenarbeit. Sie erleben hautnah, wie wichtig Kommunikation, Teamgeist und Fingerspitzengefühl sind – nicht nur im Umgang mit kleinen Patienten, sondern auch miteinander. „Das Projekt fördert die Ausbildung von Schlüsselkompetenzen durch interprofessionelle Lehre“, so Grit Purmann.
Fazit: Wenn Lernen Herz zeigt
Die Teddyklinik im Klinikum verbindet spielerisches Lernen mit echter Fürsorge. Sie nimmt Kindern die Angst vor Arztbesuchen und gibt angehenden Fachkräften wertvolle Impulse für ihre berufliche Zukunft. Ein Projekt, das bewegt – mit kleinen Teddys, großen Augen und jeder Menge Herz.