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Pandemie-Studie: Zwei Drittel der Studierenden mit Krankheitszeichen

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Die Corona-Pandemie hat laut einer Studie nach wie vor eine gravierende Auswirkung auf die psychische Gesundheit der Studenten in Sachsen. Bei einer Befragung von knapp 5.500 Studenten und Studentinnen an sechs Hochschulen im Freistaat gaben fast zwei Drittel von ihnen behandlungsbedürftige Krankheitszeichen an, wie die Universität Leipzig am Donnerstag mitteilte. Darunter waren vor allem Depressionen (35,5 Prozent) oder Angststörungen (31,1 Prozent).

Fast ein Fünftel der Studenten berichtete gar über akute Suizidgedanken. Das seien deutlich mehr als noch in den Studien der beiden vorherigen Jahre. Die Forschenden vermuten, dass der Anstieg der Suizidalität unter den Teilnehmenden unter anderem mit vermehrter Einsamkeit sowie sozialer Isolation unter Pandemiebedingungen einhergeht.

„Die Situation der Studentinnen und Studenten war und ist uns bewusst“, sagte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Um den vielfältigen Beratungsbedarf finanziell auch längerfristig abzusichern, seien die Mittel für die Studentenwerke zudem für dieses und für nächstes Jahr um jeweils rund 250 000 Euro aufgestockt worden. (dpa)