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Polizei fahndet mit Hubschraubern nach illegalen Migranten

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Bei der Fahndung nach Schleusern und illegalen Migranten setzt die Bundespolizei im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge inzwischen fast täglich Hubschrauber ein. Unterstützung kommt am Boden von der Bereitschafts- und Landespolizei.

Im Elbtal, in Pirna und im Osterzgebirge wurden am Wochenende Menschen aufgegriffen, unter anderem 17 Personen auf der Ladefläche eines Transporters in Bad Schandau. Der ukrainische Schleuser wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter am Montag Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Dieser befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.

Der Sonntag war mit 144 Flüchtlingen eine besondere Herausforderung im Landkreis. Immer wieder waren entlang der A17 und der B170 Hubschrauber unterwegs, um die Menschen aufzuspüren. Laut Bundespolizei kamen die Flüchtlinge aus Syrien, Libyen, Afghanistan und Ägypten.

Die Polizeidirektion Dresden führte am Freitag erneut einen Einsatz zur Bekämpfung der Schleusungskriminalität durch. Mobile Kontrollen wurden dabei durch stationäre Anhaltekontrollen ergänzt. Insgesamt kontrollierten die Polizisten 136 Fahrzeuge und 290 Menschen. Bei 32 Kontrollierten wurde eine Anzeige wegen illegaler Einreise erstattet.

So stellten Beamte auf der A 17 in Höhe Heidenau erst zwei, später noch einmal 18 syrische Staatsangehörige fest. Außerdem griffen Beamte auf der Zehistaer Straße in Pirna vier Männer und eine Frau auf, die vermutlich syrische Staatsangehörige sind.

Am Busbahnhof in Pirna sind acht Männer und ein Kind festgestellt worden. Diese wurden der Bundespolizei übergeben, Angaben zur Staatsangehörigkeit liegen derzeit nicht vor. Insgesamt waren 62 Beamte im Einsatz. Die Polizeidirektion Dresden wurde dabei von Beamten der Bereitschaftspolizei Sachsen sowie der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) unterstützt.

Hinweise aus der Bevölkerung zu verdächtigen Beobachtungen und vermeintlichen Schleuserfahrzeugen nimmt die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel unter 035023-676 300 entgegen. Weiterhin können Sie die kostenfreie Hotline der Bundespolizei unter 0800 6 888 000 oder das Kontaktformular auf www.bundespolizei.de nutzen.