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Prozess gegen Kohlegegner in Cottbus

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In Cottbus stehen heute zwei Kohlegegner vor Gericht. Sie hatten mit Gleichgesinnten an einer Blockadeaktion auf dem Gelände des Kraftwerks Jänschwalde teilgenommen. Sie sitzen seit mehreren Wochen in Untersuchungshaft, weil sie sich weigern, ihr Identität preiszugeben. 

Verhandelt werden soll im beschleunigten Verfahren. Den Angeklagten werden Störung öffentlicher Betriebe, Hausfriedensbruch, Nötigung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Der Kraftwerksetreiber musste zeitweise zwei Blöcke herunterfahren. Ob es heute zu einem Urteil kommt, ließ ein Gerichtssprecher offen. So ist unklar, ob die beiden Angeklagten aussagen.

Die anderen Kraftwerksbesetzer verteidigten ihre Blockade mit einem nach ihrer Ansicht „rechtfertigenden Notstand, der angesichts der rasanten Erhitzung der Atmosphäre“ bestehe. (dpa)