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  • Zu Prozessbeginn am 9. Juni wurde der Angeklagte noch in Handschellen vorgeführt. Inzwischen hat das Gericht den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Prozess um angeblich gestohlene Pflasterstraße in Zittau wird neu aufgerollt

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Im Prozess um eine angeblich gestohlene Pflastersteinstraße in Zittau wird alles wieder auf Anfang gesetzt – das Verfahren neu aufgerollt. Der Görlitzer Amtsrichter Ullrich von Küster beauftragte die Staatsanwaltschaft mit Nachermittlungen. Es gebe zu viele offene Fragen, z.B. zur Menge der angeblich gestohlenen Steine, dem Wert und Verbleib, sagte uns der Anwalt des Angeklagten, Verteidiger Stephan Rochlitz. 

Der Angeklagte hatte zwar eingeräumt, Pflastersteine entfernt und abtransportiert zu haben, nicht aber gestohlen. Er ging davon aus, dass der Eigentümer nichts dagegen hatte. Dagegen warf die Staatsanwaltschaft dem Erfurter vor, über 100 Tonnen Steine im Wert von 20.000 Euro gestohlen zu haben. Der 55.Jährige saß ein halbes Jahr in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde inzwischen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Einen neuen Prozesstermin gibt es noch nicht.