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Mostafa N. soll den Brand in Jahnsdorf gelegt haben. Ob es sein richtiger Name ist, bleibt unklar.
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Am Abend des 20. Dezember stand eine Wohneinheit des Asylheims Jahnsdorf, die aus mehreren Containern bestand, in Vollbrand.
Prozess um Brand in Asylunterkunft Jahnsdorf
Vor dem Landgericht Chemnitz hat am heutigen Montag der Prozess gegen einen 31-Jährigen begonnen. Der Mann soll im vergangenen Dezember im Asylheim Jahnsdorf Feuer gelegt haben.
Anklage wegen versuchten Mordes
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft zündete der Angeklagte Kleidungsstücke in seinem Zimmer an. Dabei habe er den Tod von zehn Mitbewohnern in Kauf genommen. Verletzt wurde jedoch nur ein Bewohner, er erlitt leichte Blessuren. Die Anklage lautet auf versuchten Mord. Außerdem prüft das Gericht eine mögliche anschließende Sicherheitsverwahrung. Der Mann ist derzeit in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Feuerwehr verhinderte Schlimmeres
Am Abend des 20. Dezember stand eine Wohneinheit des Asylheims, die aus mehreren Containern bestand, in Vollbrand. Der Kreisbrandmeister des Erzgebirgskreises sprach von einem Großeinsatz. Rund 60 Feuerwehrleute waren zweieinhalb Stunden im Einsatz und verhinderten, dass sich die Flammen auf weitere Einheiten ausbreiteten.
Herkunft unklar
Unklar ist weiterhin, aus welchem Land der Angeklagte stammt. Nach Angaben der Behörden hatte er sich mehrfach mit unterschiedlichen Nationalitäten ausgegeben – insgesamt zehn verschiedene Angaben liegen vor.