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  • Es geht nichts mehr: Am Montagmorgen wird das Blaue Wunder von Radfahrern blockiert.
  • "Geduld zu Ende": Die Radler fordern Fahrradwege rund um und auf der Brücke.

Radfahrer blockieren Blaues Wunder in Dresden

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Mehrere hundert Fahrradfahrer haben am Montagmorgen den Verkehr zwischen Loschwitz und Blasewitz zum Erliegen gebracht. Sie sind einem Aufruf des ADFC gefolgt und haben das Blaue Wunder blockiert. Das hatte auch Auswirkungen auf den ÖPNV. Auf den Linien 6,12,61,63,65,84 gab es Behinderungen bzw. Umleitungen.

Hintergrund ist der Streit um Fahrradspuren über die Brücke. Dresdens Verkehrsbürgermeister wollte am Wochenende mit den Markierungsarbeiten starten. CDU-Fraktion und FDP liefen Sturm und der Oberbürgermeister stoppte die Umsetzung des Verkehrsversuchs in letzter Minute.

Für den Dresdner Fahrradclub ist das Scheitern der Pläne nicht hinnehmbar. Der ADFC hatte deshalb zur Blockade am Montagmorgen aufgerufen.

In einer Mitteilung des ADFC hieß es: „Jede Minute steht stellvertretend für ein Jahr, das die Einwohnerinnen und Einwohner in Loschwitz und Blasewitz auf die lang ersehnten Radwege auf der Brücke schon warten. In diesem Zeitraum bleibt die Brückenfahrbahn nur im Bereich der geplanten Radwege frei. In der Mitte stehen Demonstrierende und geben ihre Forderung nach sicheren Radwegen zum Ausdruck. Radfahrende können die so geschaffenen 'Radwege' ungehindert und in diesem Zeitraum besonders sicher nutzen.“

Im Jahr 2001 hatte der Stadtrat grünes Licht für Fahrradspuren vom Schillerplatz zum Körnerplatz gegeben.