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Radwege für Dresdner Norden? Petition macht Druck

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Chipfabriken von morgen brauchen mehr als Radwege von gestern - das ist zumindest die Forderung vom ADFC. Die Stadt soll, vor allem mit Blick auf die Ansiedlungen des Chip-Giganten TSMC und den Ausbau von Infineon, die Radwege in den Dresdner Norden ausbauen.

Bislang würde ein sicherer Fahrradweg für tausenden neuen Arbeitsplätze und Pendler fehlen. Eine entsprechende Petition mit mehr als 1.700 Unterzeichnern wurde am Dienstagvormittag an Baubürgermeister Stephan Kühn übergeben. 

Die gesammelten Unterschriften zeigen, wie groß der Wunsch nach sicheren und durchgängigen Radverbindungen im Norden Dresdens ist“, sagt Nils Larsen, Vorstandsmitglied des ADFC Dresden.  „Der Pauliberg steht exemplarisch für die jahrelange Vernachlässigung des Radverkehrs im Dresdner Norden: Der stadtauswärtige Radweg hört einfach auf, obwohl im Bestand Platz vorhanden ist. Das plötzliche Ende des Radwegs und die notwendige Einordnung in den Mischverkehr sind potenziell gefährlich und wirken auf die meisten Bürger abschreckend. Das ist nicht länger hinnehmbar, zumal der Industrie-Boom im Norden den Handlungsbedarf zusätzlich gesteigert hat. Die Stadt muss jetzt handeln und endlich konkrete Maßnahmen umsetzen, damit alle sicher zur Arbeit, zur Schule und im Alltag Rad fahren können“, so Larsen weiter.

Die Petition fordert sichere und komfortable Radverbindungen entlang der Königsbrücker Straße, der Hansa- und Radeburger Straße sowie die Aufwertung bestehender Waldwege wie Augustusweg, Hellerweg und Prießnitzgrund.