Rathaus drängt auf Mobilitätskonzept

Der Stadtrat hatte es zu Monatsbeginn abgelehnt, dass in Zwickau ein Mobilitätskonzept erarbeitet wird. Das Rathaus will nun einen neuen Anlauf starten. Denn ohne so ein Papier drohen Zwickau Fördermittel in Millionenhöhe zu entgehen.

Die Verwaltung nennt als Beispiel sechs bestellte Straßenbahnen. Die kosten 27 Millionen Euro. Die Hälfte würde der Freistaat übernehmen. Über ein EU-Förderprogramm läge der Zuschuss sogar bei 75 Prozent, dafür müsste aber ein Mobilitätskonzept erarbeitet werden. Komme das nicht, müssten die Verkehrsbetriebe knapp sieben Millionen Euro mehr als nötig bezahlen. Weil die SVZ städtisch ist, bliebe der Batzen bei der Stadt hängen.

Nach dem Nein im Stadtrat hatte sich der SPD-Abgeordnete Henry Sippel bei Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel über die finanziellen Auswirkungen erkundigt. Auf deren Antwort bezieht sich diese Meldung.