Rechtsextreme Umtriebe an Schule in Spree-Neiße?
Die Polizei hat an einer Schule im Spree-Neiße-Kreis Ermittlungen zu möglichen Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund aufgenommen. Lehrkräfte hatten sich mit einem Brief an die Öffentlichkeit gewandt. Sie sehen sich in ihrem täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert. Schulmobiliar werde mit Hakenkreuzen beschmiert, im Unterricht rechtsextreme Musik gehört, in den Schulfluren demokratiefeindliche Parolen gerufen.
„Lehrkräfte und Schüler, die offen gegen rechtsorientierte Schüler- und Elternhäuser agieren, fürchten um ihre Sicherheit“, heißt es weiter. Die wenigen ausländischen und toleranten Schüler erlebten Ausgrenzung, Mobbing und Gewaltandrohungen. Es herrsche ein Gefühl der Machtlosigkeit und der erzwungenen Schweigsamkeit.
Der Polizei liegt der Brief vor. „Die Kriminalpolizei ermittelt zu möglicherweise strafrechtlich relevanten Sachverhalten“, sagte Polizeisprecher Maik Kettlitz. (dpa)