- Unsere Reporterin Christine Pesch hat sich von den Kameraden "retten lassen"
Rettungsübung an der Schwebebahn
„Liebe Fahrgäste, wegen einer technischen Störung kann die Schwebebahn nicht weiterfahren, bitte behalten Sie Ruhe!“. Die Höhenretter der Dresdner Feuerwehr haben heute für den Ernstfall geprobt. Falls die Schwebebahn mal stehen bleibt, hängen die Fahrgäste buchstäblich in der Luft - das sind 13 Meter über dem Boden! Da eine Rettung über eine Leiter in diesem Fall nicht möglich wäre, müssen die Gäste abgeseilt werden. Diesen Vorgang üben die Kameraden der Feuerwehr einmal im Jahr.
Geht der Notruf bei der Feuerwehr ein, dauert es rund zehn Minuten, bis die Männer vor Ort sind. Danach klettern sie über eine Dachluke in die Bahn. Anschließend werden Seile befestigt und die Gäste mit Klettergurten ausgesattet, damit sie ganz langsam wieder auf den Boden heruntergelassen werden können.
Das ist zum Glück noch nicht vorgekommen, denn Unfälle bei der Schwebebahn gibt es sehr selten. Das Archiv verweist in der 122-jährigen Geschichte der Bahn nur auf drei Fälle: 1932, 1998 und 2014 kam es zu Berührungen mit Lastkraftwagen, die wegen ihrer zu großen Höhe einen Schwebebahnwagen rammten – zum Glück jeweils ohne Verletzte.

