Sachsen will auf Ausrufen der epidemischen Lage verzichten
Sachsen Regierung hat eine neue Corona-Verordnung beschlossen, mit der ab Sonntag fast alle Beschränkungen zurückgenommen werden. Es bleibt lediglich bei einem sogenannten Basisschutz. Eine FFP2-Maske muss nur noch im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in Bus und Bahn getragen werden. In allen anderen Innenräumen fällt die Maskenpflicht weg.
Stattdessen setzt der Freistaat auf Eigenverantwortung und dringliche Empfehlungen, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden. Die Empfehlungen beziehen sich auf das Tragen von FFP2-Masken in öffentlich zugänglichen Einrichtungen, den Mindestabstand sowie die Beschränkung der persönliche Kontakte auf das notwendige Maß. Zugleich sollen nach dem 2. April Basisschutzmaßnahmen weiter gelten. Dazu zählen das Masken-Tragen in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sowie eine Testpflicht in diversen Bereichen.
Köpping machte kein Hehl daraus, dass der Freistaat gerne an der Maskenpflicht wie bisher festgehalten hätte. Das gebe aber das aktuelle Infektionsschutzgesetz nicht her, ohne die epidemische Lage auszurufen. Wenn es beispielsweise im Herbst eine neue Lage gebe, müsse man über eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes nachdenken. (mit dpa)