Sachsen will mit TSMC Talente für Halbleiterindustrie gewinnen
Sachsen und der taiwanische Chipkonzern TSMC wollen mit einem neuen gemeinsamen Austauschprogramm Talente für die Halbleiterindustrie fördern. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde jetzt in Taiwan unterschrieben.
Pro Jahr sollen bis zu 100 deutsche Studenten an dem Programm teilnehmen. Sie sind zu Gast an taiwanesischen Universitäten und absolvieren ein mehrmonatiges Praktikum. TSMC will ein Halbleiterwerk in Dresden errichten. Der Konzern hat dabei allerdings Bedenken, dass es vor Ort an Fachkräften mangelt.
Die Absichtserklärung wurde am Dienstag in einer TSMC-Fabrik in Taichung unterschrieben. „Das Programm bietet eine große Chance für alle, die in der Halbleiterindustrie Fuß fassen wollen“, so Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU).
Der Freistaat zahlt pro Jahr rund eine halbe Million Euro für das Programm sowie rund eine Million für das wissenschaftliche Koordinationsbüro, das am Dienstag in Taipeh eröffnet wurde. Das Büro soll zentraler Ansprechpartner für die Wissenschaft und Studieninteressierte sein.
„Wir freuen uns, dieses Austauschprogramm mit dem Freistaat Sachsen und der TU Dresden zu starten, das die nächste Generation von Halbleiter-Talenten fördern und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützen wird“, sagte TSMC-Senior-Vizepräsidentin Lora Ho. (mit dpa)
