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Einer der Schleuser hatte einen Baseballschläger griffbereit. Das gilt strafverschärfend.
Schlag gegen Schleuserkriminalität im Zittauer Dreiländereck
Die Bundespolizei hat bei Zittau zwei Schleuser gefasst. Sie hatten 23 Migranten eingeschmuggelt. Es handelt sich um Afghanen und Tadschiken. 13 Männer wurden in einem Waldgebiet an der Neiße-Grenze ausgesetzt. Die anderen Geschleusten befanden sich in einem Kleintransporter. Die beiden Schleuser – ein 44-jähriger Moldawier und ein 28-jähriger Weißrusse – sitzen nun in Untersuchungshaft. Ihnen wird in wenigen Monaten der Prozess gemacht.
„ Dieser Fahndungserfolg war nur durch die enge Zusammenarbeit von Bundes- und Landespolizei möglich sowie der Einbindung der beiden gemeinsamen Fahndungseinheiten“, erklärte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ebersbach, Alfred Klaner. Er bedankte sich zugleich für die Hinweise aus der Bevölkerung.
Ein Schleuser aus Lettland wurde heute in Görlitz. Er bekam ein Jahr auf Bewährung. Der Mann hatte in seinem Auto fünf Iraker eingeschleust. Auf der Rückbank saßen vier Erwachsene, mit einem Kind auf dem Schoß. Weil sie nicht angeschnallt waren, bewertete der Richter die Tat als lebensgefährdende Schleusung. Der Angeklagte wollte sich 500 Euro verdienen. Er behauptete, seine Eltern seien krank. Außerdem brauche er Geld für eine OP. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.