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Immer wieder sind Betrüger mit Schockanrufen erfolgreich. Ein Dresdner Rentner verlor Geld und Schmuck im Wert von ca. 70.000 Euro
Schockanruf! Dresdner um 70.000 Euro betrogen
Mit einem sogenannten Schockanruf haben Unbekannte am Montag einen Rentner aus Dresden-Bühlau um insgesamt etwa 70.000 Euro betrogen. Wie die Polizei mitteilte, riefen die Täter den 85-Jährigen am Montagmittag an und behaupteten, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Damit sie nicht ins Gefängnis müsse, wäre eine Kaution von mehreren zehntausend Euro nötig. Im Laufe des Tages übergab der Senior an der Bautzner Landstraße in Dresden nahe der Haltestelle „Grundstraße“ einem Unbekannten Geld, Schmuck und Wertgegenstände im Gesamtwert von etwa 70.000 Euro. Erst später fiel dem Mann auf, dass er betrogen worden war. Er informierte daraufhin die Polizei.
Der Bote war etwa 35 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß. Er hatte eine bräunliche Jacke an und eine helle Strickmütze auf. Zudem trug er eine Corona-Schutzmaske.
Die Polizei sucht Zeugen, welche die Übergabe oder den Boten beobachtet haben und Angaben zum Täter machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.
Bundeskriminalamt warnt vor Betrug in Messenger-Diensten
Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hat vor Betrugsversuchen in Messenger-Diensten gewarnt. Allein in den ersten acht Monaten 2022 habe die Polizei 40.000 solche Betrugsfälle registriert, mit einem Schaden von insgesamt 22 Millionen Euro, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe . Die Täter seien in 30 Prozent der Fälle erfolgreich gewesen.
Die Masche: „Hier erhalten die Betroffenen von einer unbekannten Nummer eine Chat-Nachricht von einem vermeintlich vertrauten Absender mit dem Hinweis: “Mein altes Handy ist kaputt, dies ist meine neue Handynummer, lösche die alte und speichere die bitte ab.„
Der Täter baue Vertrauen auf. “Und irgendwann kommt die Nachricht, man müsse dringend Rechnungen bezahlen, aber das eigene Online-Banking funktioniere aufgrund des neuen Handys noch nicht. Das Ziel: eine Überweisung an die Täter.„ warnte Münch.