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  • Wenn sich zwei Lkw begegnen, ist kaum noch Platz für Fußgänger. Die Bürgerinitiative "Für ein lebenswertes Nieder Neundorf" kämpft schön seit Jahren für die Umgehungsstraße.
  • Der Rothenburger Bürgermeister Philipp Eichler: Ich verstehe nicht, dass man wegen fünf Kilometer Straße schon 30 Jahre diskutieren muss.

Pläne für Umgehungsstraße Nieder Neundorf sollen in Schublade

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Die Pläne für die Umgehungsstraße um den Rothenburger Ortsteil Nieder-Neundorf sollen in der Schublade verschwinden. Das Projekt werde bis zur Neubewertung ruhend gestellt, schrieb uns das Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Die Behörde verwies auf die begrenzten Mittel für den Straßenbau und den im Koalitionsvertrag vereinbarten Grundsatz „Erhalt vor Aus- und Neubau“. Sprecherin Rosalie Stephan: „Der weitere Planungs- und Genehmigungsverlauf zum Vorhaben kann derzeit nicht belastbar beschrieben werden“.

Der Rothenburger Bürgermeister Philipp Eichler will das nicht hinnehmen. Er sieht Ministerpräsident Michael Kretschmer an seiner Seite. Die Straße sei notwendig, um den Strukturwandel in der Region voranzubringen, so Eichler mit Blick auf das Gewerbegebiet am Rothenburger Flugplatz.

Außerdem geht es um die Schulwegsicherheit. Rund 2.500 Fahrzeug passieren täglich die S 127 Nieder-Neundorf. Davon sind rund zehn Prozent Lkw. Die Straße ist schmal. Fußgänger müssen am Fahrbahn­rand balan­cieren. Die Unfall­ge­fahr ist groß. Vor allem Kinder sind gefährdet. Es gibt keine Gehwege. Die Bürger­initia­tive „Für ein lebens­wertes Nieder Neundorf“ fordert schon seit Jahren eine Umgehungs­straße um den Rothen­burger Ortsteil.

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Bürgermeister Philipp Eichler: Umgehungsstraße ist notwendig für den Strukturwandel