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Goldmedaille für die deutschen Skispringerinnen um Selina Freitag aus Breitenbrunn. Das deutsche Quartett sicherte sich den WM-Titel im Teamspringen.
WM-Gold für Skispringerin aus dem Erzgebirge
Die deutschen Skispringerinnen um die sächsische Athletin Selina Freitag aus Breitenbrunn haben bei der Nordischen Ski-WM die Goldmedaille geholt. Katharina Althaus, Anna Rupprecht, Luisa Görlich und die Erzgebirgerin setzten sich am Samstag im slowenischen Planica vor den zweitplatzierten Österreicherinnen und Norwegen auf dem Bronzerang durch.
„Gratulation an die Mädels. Ich bin einfach nur glücklich und fertig“, sagte Bundestrainer Maximilian Mechler im ZDF.
Rund 1500 Zuschauer, die mit lauten Tröten und Fahnen für Stimmung sorgten, sahen einen echten Skisprung-Krimi. Die deutschen Flugkünstlerinnen zeigten von Beginn an einen starken Wettbewerb. Schon nach dem ersten Durchgang führte das Team des Deutschen Skiverbands (DSV) - allerdings sehr knapp. Dicht hinter Deutschland folgte Norwegen. Auch Österreich um die Gesamtweltcupführende Eva Pinkelnig, die slowenischen Gastgeberinnen und Japan waren nicht weit weg.
Mit Sätzen auf 97 und 94,5 Meter stach Althaus im Team von Mechler auf der Normalschanze erneut heraus. Die Allgäuerin, die zuvor schon insgesamt fünfmal WM-Gold in ihrer Karriere geholt hatte, ist in diesem Winter wieder besonders stark. Sechs Weltcupsiege in der laufenden Saison unterstreichen das. Auch Rupprecht zeigte mit einem Flug auf 99 Meter im zweiten Durchgang ihre Klasse in der beeindruckenden Bergwelt Planicas.
Bei der Heim-Weltmeisterschaft in Oberstdorf vor zwei Jahren hatte das deutsche Quartett als Titelverteidiger noch einen enttäuschenden fünften Platz belegt. (mit dpa)