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So soll die Pleißentalklinik in Werdau gerettet werden

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Das Sanierungskonzept für die in Schieflage geratene Pleißentalklinik in Werdau steht. Die Details wurden am Montag den knapp 500 Beschäftigten vorgestellt. Demnach soll die Abteilung Kinderheilkunde zum 1. Januar 2026 schließen. Dies sei aufgrund wegfallender Finanzierungen und geringer Fallzahlen notwendig, heißt es in einer Mitteilung. Die Versorgungslücke wird durch die Krankenhäuser in Zwickau und Glauchau abgedeckt. Das Pflegepersonal solle auf der Neugeborenenstation eingesetzt werden, für das ärztliche Personal werde ein Sozialplan verhandelt. 

Die Geburtshilfe der Pleißentalklinik bleibt in vollem Umfang erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt des Sanierungskonzepts ist der Aufbau eines geriatrischen Schwerpunkts und der Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung, um die Auslastung zu verbessern und dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen. Ergänzt werden diese Schritte durch Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Einnahmengewinnung, wie einen effizienteren Personaleinsatz und die Einführung von Parkgebühren.

Die Sanierung erfolgt im Rahmen eines Eigenverwaltungsverfahrens, begleitet von Experten. Die Klinik hatte Mitte Juni ein Schutzschirmverfahren eingeleitet, um ihre Finanzen neu zu ordnen.