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Sonnenstrom aus Krauscha - Investor könnte noch mehr liefern

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Autor: mz/kmk

In Krauscha bei Görlitz wird seit heute Sonnenstrom produziert. Am Vormittag wurde die erste vertikale Agri-PV-Großanlage in Ostdeutschland in Betrieb genommen. Das Besondere: Die Solarmodule stehen senkrecht. Damit kann die Fläche auch landwirtschaftlich genutzt werden. Die Anlage hat  eine Spitzenleistung von  1,9  Megawatt. Möglich wären  weitere 15 bis 20 Megawatt, so Heiko Hildebrandt, Vorstand der „Next2Sun“-Gruppe, im Interview mit unserem Sender. Die Flächen seien da. Aber es fehle derzeit noch ein stärkerer Netzanschluss.   

Der Görlitzer Landrat Stephan Meyer mahnte einen zügigen Ausbau der Netzkapazitäten an. „Da müssen wir vorankommen, gerade wenn es um Gewerbegebiete geht, wo der grüne Strom nachgefragt wird“, sagte er uns.

Die „SachsenNetze“, eine Tochter der „SachsenEnergie“, hat im vergangenen Monat damit begonnen, einen sogenannten Netzknoten in Horka bei Niesky zu errichten. Dieser Einspeisepunkt ist für eine Gesamtleistung von mehr als 1.000 Megawatt ausgelegt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, zunehmende Strommengen aus erneuerbaren Energien aufzunehmen. 

Der Netzknoten in Horka ist die Voraussetzung  für die Verstärkung der Stromtrasse Hagenwerder - Niesky. Nach Angaben des Bürgermeisters  von Neißeaue, Per Wiesner, soll der Ausbau bis Ende 2032 dauern „Damit werden dann bis zu 827 Megawatt zusätzliche Leistung geschaffen.“ Wiesner bezog sich dabei auf den Netzausbauplan der Sachsennetze.

Schon vor zehn Jahren war mit den ersten Vorplanungen für den Netzknoten in Horka begonnen worden.

Audio:

Reporter Matthias Zilch im Gespräch mit Heiko Hildebrandt, Vorstand der „Next2Sun“-Gruppe
Der Görlitzer Landrat Stephan Meyer mahnt einen zügigen Ausbau der Netzkapazitäten an: