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Spreehotel Bautzen bleibt Asylbewerberheim

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In das Spreehotel in Bautzen ziehen weiter Asylbewerber ein.  Der Landkreis  will das Objekt zunächst bis Ende Februar kommenden Jahres nutzen. Grund: Damit sollen in anderen Heimen, insbesondere in Kamenz, Kapazitäten  für die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen freigehalten werden, teilte am Abend das Landratsamt mit.   Die leerstehende Unterkunft in der Dillinger Straße in Hoyerswerda werde zudem in den Standby-Betrieb versetzt.

Der Landkreis soll monatlich rund 150, vor allem in Polen lebende ukrainische Flüchtlinge zugewiesen bekommen. Der polnische Präsident hatte angekündigt, dass ihnen, wenn sie keine Arbeit aufnehmen, die Sozialleistungen gestrichen werden. In diesem Fall wird damit gerechnet, dass sie nach Deutschland ziehen.

Die Kosten für Miete, Betrieb und Betreibung des  Bautzener Spreehotels (150 Plätze) bleiben  nach Angaben der Kreisverwaltung unverändert. Ausgaben werden dem Landkreis erstattet. Das gelte für aufgenommene Asylbewerber während der Verfahrensdauer, für Ukrainer aber nur im ersten Monat nach ihrer Ankunft im Landkreis.  

Anfang dieses Jahres waren rund  3.500   Ukrainer im Landkreis Bautzen gemeldet – darunter über 1.600 erwerbsfähige Frauen und Männer. 815 hatten keine Arbeit.