Stadtrat: Ehrenmedaillen, besser Schulsozialarbeit und stabile Mieten
Der Stadtrat ist am Mittwoch wieder zu einer Sitzung zusammengekommen. U. a. wurde beschlossen, das Schulsozialarbeit in Leipzig wichtiger werden soll. Bis zum Schuljahr 2028/29 sollen an jeder Schule Schulsozialarbeiter eingesetzt werden, unabhängig von der Schulform. Bis Ende des Jahres wird dem Stadtrat ein Umsetzungskonzept vorgelegt. Zudem soll sich die Stadt beim Freistaat für eine gesetzliche Verankerung sowie eine Förderrichtlinie stark machen, von der auch Schulen in freier Trägerschaft profitieren können.
Weiterhin wurde beschlossen, dass der Nobelpreisträger Professor Svante Pääbo mit der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet werden soll. Die Ehrung wird am 21. Juni im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaft erfolgen. Gewürdigt werden die Verdienste des Schwedens für Leipzig. Pääbo leitet am Max-Planck-Institut die Abteilung für evolutionäre Genetik. Er wurde im vergangenen Jahr mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet für seine Erkenntnisse zur menschlichen Evolution.
Auch die Energieeffizienz bei stabilen Mieten war ein Thema im Stadtrat. Wie beschlossen wurde, soll die Verwaltung nun prüfen – wie das in Leipzig umgesetzt werden kann. Konkret soll herausgefunden werden, welche Bundes- und Landesmittel zur Verfügung stehen und wie diese eingesetzt werden können. Weiterhin wird besprochen, ob energetische Sanierungen oder der Ausbau erneuerbarer Energien künftig gefördert werden. Zudem soll geprüft werden, wie die Mieten möglichst lange stabil gehalten werden können.
Zudem hat der Stadtrat beschlossen, die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mehr zu unterstützen. Dafür soll in Leipzig eine App namens „Between the Lines“ eingeführt werden, die Beratungs- und Hilfsangebote zugänglicher macht. Bis Ende des Jahres wird die Einführung geprüft und das Ergebnis dem Stadtrat vorgelegt.
Mehr Grün für Leipzigs Straßen: Der Stadtrat hat beschlossen, dass auch in denkmalgeschützten Straßen Bäume gepflanzt werden sollen, zunächst in der Simildenstraße. Insgesamt gibt es in Leipzig neun unter Denkmalschutz stehende Straßen. Nun soll geprüft werden, ob dort Bäume gepflanzt werden können. Falls nicht, sollen Wanderbäume als Alternative geprüft werden. Das Ergebnis soll Ende des Jahres in den Ausschüssen Umwelt und Stadtentwicklung vorgelegt werden.