Steckt ein Machtkampf hinter dem Dresdner Brunnen-Desaster?
Dass die Brunnen in Dresden in diesem Jahr trocken bleiben, sorgt inzwischen über die Stadtgrenzen hinaus für Unverständnis. Auslöser soll ein Machtkampf im Rathaus sein, schreibt die Sächsische Zeitung.
Demnach hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen angewiesen, den Betrieb des neuen Stadtforums aus dem Budget ihres Geschäftsbereichs abzusichern - ohne zusätzliche Mittel.
Jähnigen habe dafür im Gegenzug die Brunnen abgestellt. Mit der Begründung, dass ihr Geld fehlt, wenn sie das teure Stadtforum aus ihrem Haushalt betreiben soll.
Von den rund 100 Springbrunnen in Dresden sind fast alle außer Betrieb, nur acht Stück sprudeln aktuell. Die Dresdner und auch die Gäste der Stadt schütteln darüber den Kopf, Politiker im Stadtrat fordern, die Wasserspiele anzuschalten und haben für die nächste Sitzung einen Eilantrag eingereicht.
