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Die Polizei war am Montag wieder mit Großaufgebot in Dresden im Einsatz. (Symbolbild)
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Der Autokorso am Montag nach Bad Schandau.
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Demonstranten am Montagabend in Bad Schandau.
Teils aggressive Stimmung bei Corona-Demo in Dresden
Erneut haben in Dresden und Umgebung am Montagabend Hunderte Menschen gegen die aktuellen Corona-Regeln demonstriert. Die Stimmung wurde von Beobachtern als teilweise aggressiv bezeichnet.
Laut Polizei waren in Dresden vier Versammlungen angemeldet, darunter auch ein Autokorso nach Bad Schandau. Im Landkreis Meißen gab es fünf angezeigte Versammlungen, im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge drei.
Zudem versammelten sich Kritiker der Corona-Maßnahmen zu einer nicht angezeigten Protestaktion vor dem Hauptbahnhof. Anschließend liefen die Teilnehmer durch die Innenstadt, u.a. am Rathaus und dem Pirnaischen Platz entlang. Die Polizei versuchte den Aufzug zu lenken.
Zahlreiche Gegendemonstranten stoppten den Straßenlauf zunächst mit einer Blockade auf der Wilsdruffer Straße. Die Beamten sicherten den Gegenprotest ab. Anschließend löste sich der Protest der Kritiker der Corona-Maßnahmen in Höhe des Altmarkts auf. In der Innenstadt gab es starke Verkehrseinschränkungen.
Ermittlungsverfahren in Riesa
Bei einer nicht angezeigten Protestaktion in Riesa stellte die Polizei einen 67-Jährigen, der eine Machte bei sich hatte. Gegen den Deutschen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Identitäten der beiden Frauen, die den Protest anscheinend angeführt hatten, wurden aufgenommen.
Insgesamt waren 498 Beamte im Einsatz. Die Polizeidirektion Dresden wurde von der sächsischen Bereitschaftspolizei sowie Polizisten aus Bayern unterstützt.