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Totholz in der Kirnitzsch: Bagger räumt Fluss frei

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Mit schwerer Technik muss in der Sächsischen Schweiz das Flussbett der Kirnitzsch von Totholz befreit werden. Im Bereich Hinterhermsdorf sind zahlreiche Bäume, die vom Borkenkäfer befallen wurden, ins Wasser gekippt.

Konkret betrifft das den Abschnitt zwischen der Oberen Schleuse und der ehemaligen Niedermühle. Ein Spezialbagger ist jetzt dabei, die Hindernisse zu beseitigen. Das ist wichtig, weil die Kirnitzsch sonst angestaut und über die Ufer treten könnte. Die Arbeiten dauern laut Landestalsperrenverwaltung voraussichtlich bis Ende Oktober und kosten rund 85.000 Euro.

Viele Bäume am Ufer sind beschädigt 

Bereits seit 2019 ist der Baumbestand innerhalb des Gewässerrandstreifens stark geschädigt. Neben dem Schädlingsbefall sorgen auch immer wieder Unwetter dafür, dass Bäume in das Gewässerbett der Kirnitzsch gelangen. Durch erhöhte Wasserstände kann sich das Holz verlagern und den Abfluss behindern. Außerdem besteht die Gefahr, dass aufgestautes Wasser schwallartig abfließt, wenn die hölzernen Barrieren im Fluss instabil werden.

Baggerfirma setzt auf Sicherheit  

Die Arbeiten werden mit einem sogenannten Schreitbagger durchgeführt. Zum Schutz der Mitarbeiter vor herabstürzenden Bäumen verfügt dieser über einen Spezialaufbau an der Fahrerkabine. Diese kann ein Gewicht von mindestens 21 Tonnen abhalten. Auch die Frontscheibe ist bruchsicher. Zusätzlich ist der Bagger mit einem speziellen Greifarm ausgestattet, um Baumkronenteile oder Holzstämme verlagern zu können.

Damit während der Bauarbeiten kein Holz abdriften und bis in die Stauanlage Obere Schleuse gelangen kann, wird sicherheitshalber eine Sperre aus Stahlträgern errichtet.