Ukrainekrieg: Zwickau gedenkt an Jahrestag der Opfer

„Der Tag, der alles veränderte“ heißt eine Ausstellung im Zwickauer Rathaus, die am Freitag, 15 Uhr, offiziell eröffnet wird. Sie bezieht sich auf den russischen Überfall auf die Ukraine auf den Tag genau vor einem Jahr.

Die Schau lässt geflüchtete Frauen und Jugendliche mit Augenzeugenberichten zu Wort kommen. Es werden persönliche Fotos gezeigt und Aufnahmen von angegriffenen Städten und Dörfern. 17 Uhr findet im Dom ein ökumenisches Friedensgebet statt.

Schon um 8 Uhr gibt es am Rathaus eine Schweigeminute für die Kriegsopfer, dazu Musik und Gebet.

Update 16 Uhr: Zwickaus DGB-Kreischefin Sabine Zimmermann hat vor einer Eskalation des Ukrainekrieges durch weitere Waffenlieferungen gewarnt. Es müsse stattdessen Druck auf die Ukraine und Russland ausgeübt werden, eine Verhandlungslösung anzustreben, sagte die Linke-Politikerin, die viele Jahre dem Bundestag angehörte. Es drohe ein langjähriger Abnutzungskrieg mit ungewissem Ausgang. Sie unterstütze deshalb das „Manifest für den Frieden“ von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Beide halten am Samstagnachmittag in Berlin eine Kundgebung ab.