Verbotszone in Burg wird nicht verlängert
Die Verbotszone um die in die Negativ-Schlagzeilen geratene Schule in Burg im Spreewald wird nicht verlängert. Heute endet die Festlegung. Anhänger der rechtsextremistischen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ hatten am 5. Mai vor der Schule Handzettel verteilt, kurz nach dem ein Brief von Lehrkräften publik geworden war. Die zunächst anonymen Verfasser hatten darin Fälle von Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie an der Schule angeprangert.
Aktuell lägen keine Anhaltspunkte vor, die eine Verlängerung des Verbots erforderlich machen würden, so eine Sprecherin des Amtes Burg mit. Sollte sich die Situation ändern, werde kurzfristig reagiert. Mit der Anordnung war Parteien, Gruppierungen und Verbänden untersagt worden, in einem Umkreis der Schule und der Kindertagesstätten Handzettel zu verteilen, Plakate anzubringen und Infostände aufzustellen.
Amtsdirektor Tobias Hentschel appellierte an die Einwohner: „Zeigen Sie mehr Zivilcourage und schauen Sie nicht weg!“ (dpa/red)
