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Sprengmeister Daniel Großer-Scholz bei der entschärften Weltkriegsbombe.
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So sieht Erleichterung aus! Das Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst nach der Entschärfung.
Entwarnung! Weltkriegsbombe in Dresden entschärft
Entwarnung nach dem Fund einer Fliegerbombe an der Washingtonstraße in Dresden. Der Blindgänger konnte am Freitagmittag vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft werden.
Die 250 Kilo-Bombe amerikanischer Bauart war am Donnerstag bei Baggerarbeiten auf dem Gelände einer Tankstelle gefunden worden. Ein erster Entschärfungsversuch hatte bereits am späten Donnerstagabend begonnen, musste dann aber in der Nacht abgebrochen werden. Der einzig verbliebene Zünder ließ sich nicht herausdrehen. Er saß im vorderen Teil der 250 Kilogramm schweren Bombe, der stark verformt ist.
Am Freitagmorgen brachten die Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst ein Wasserdruckschneidegerät zum Einsatz. Mit diesem konnten sie den Zünder aus der Bombe herausschneiden und diese so entschärfen.
Im Umfeld des Fundortes leben vergleichsweise wenige Menschen. Das Gelände ist vor allem von Betriebstätten geprägt. Dennoch mussten 2.700 Anwohner in Übigau ihre Wohnungen verlassen. Viele kamen bei Freunden oder Verwandten unter und verbrachten dort die Nacht. 160 Betroffene wurden in der Notunterkunft in der Messe aufgenommen und betreut. Auch zwei Großmärkte, ein Gartencenter und die Feuerwache Übigau lagen im Sperrkreis und mussten geräumt werden.
Direkt neben der Tankstelle verläuft eine Gasleitung, die am Mittag aus Sicherheitsgründen entleert wurde. Der Energieversorger Sachsenenergie hatte dazu sogenannte Gasfackeln in dem betroffenen Abschnitt angezündet. Es waren Flammen und Rauch zu sehen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Gas war dadurch nicht beeinträchtigt.
Über die aktuelle Entwicklung halten wir Sie in unserem Ticker auf dem Laufenden.
15.40 Uhr Sperrungen aufgehoben
Auch die Sperrungen auf der Washingtonstraße sind aufgehoben. Der Verkehr kann somit ungehindert rollen.
12:56 Uhr Anwohner können zurück in ihre Wohnung
Sprengmeister Daniel Großer-Scholz hat die Fliegerbombe erfolgreich entschärft. Punkt 12.42 Uhr gab der Experte Entwarnung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie den Zünder der Fliegerbombe US-amerikanischer Bauart entfernt. Nun wird die 250-Kilogramm-Bombe zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht.
Die Polizei hat den Sperrbereich und alle Verkehrseinschränkungen in Dresden-Übigau größtenteils aufgehoben. Nur die Washingtonstraße zwischen Flügelwegbrücke und Werftstraße bleibt noch dicht. Dort muss noch die für die Bombenentschärfung aufgebaute Technik wieder abgebaut werden. Gegen 14 Uhr sollen aber auch die Arbeiten fertig sein.
Auf allen anderen Wegen im Sperrbereich können die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
12:45 Uhr Die Bombe ist entschärft
12:17 Uhr Entwarnung in Sicht
Der erste Schnitt mit dem schweren Gerät zur Entfernung des Zünders an der Fliegerbombe wurde gesetzt. Wie unsere Reporterin vor Ort erfahren hat, wird laut erster vorsichtiger Prognose mit einem baldigen Ende in den frühen Nachmittagsstunden gegen 13 Uhr gerechnet.
12:07 Uhr Anwohner hoffen auf ein baldiges Ende der Evakuierung
In der Notunterkunft in der Messe Dresden liegen derzeit die Nerven blank. Viele konnten die Nacht kein Auge zu machen, warteten bis in die frühen Morgenstunden auf die Entschärfung um dann die enttäuschende Nachricht zu erhalten, dass sich ihre Rückkehr in die eigenen vier Wände noch weitere Stunden ziehen wird. Vor der Messe befindet sich die Einsatzzentrale von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
11:13 Uhr Entschärfung beginnt
Der zweite Entschärfungsversuch hat soeben begonnen. Das hat unsere Reporterin vor Ort von der Polizei erfahren.
10:00 Uhr Schneidgerät einsatzbereit - Polizei kontrolliert Evakuierungsgebiet
09:53 Uhr Noch kein Starttermin für Entschärfung
Alle warten darauf, dass es mit der Entschärfung weitergeht. Der genaue Startzeitpunkt kann leider noch nicht genau definiert werden. Die Feuerwehr wurde angefordert, um die Wasserversorgung für das Wasserschneidgerät herzustellen.
4:13 Uhr Sperrung Entschärfung mit Wasserstrahlschneidanlage
Die Polizei hat mehr Details zur geplanten Entschärfung bekannt gegeben. So sei die Bombe stark deformiert, weshalb sich die Entschärfung per Hand als sehr schwierig gestaltet. Am Freitag soll daher eine Wasserstrahlschneidanlage zum Einsatz kommen.
Alle Evakuierungsmaßnahmen sowie die Straßensperrungen bleiben aufrechterhalten. Die Sperrung der Hamburger Straße wird zeitweilig aufgehoben.
03:00 Uhr Entschärfung abgebrochen
Die Entschärfung der Fliegerbombe ist abgebrochen worden. Weil sich die Arbeiten als kompliziert gestalten, nimmt der Kampfmittelbeseitigungsdienst seine Arbeit wieder gegen 9 Uhr am Freitagvormittag auf. Das bestätigte uns Polizeisprecher Karsten Jäger auf Anfrage. Für Tausende Anwohner heißt das: Sie dürfen ihre Räumlichkeiten weiterhin nicht betreten. Die Sperrungen bleiben bestehen.
01:26 Uhr Entschärfung dauert weiterhin an
Mittlerweile läuft die Entschärfung der Weltkriegsbombe bereits seit über zwei Stunden. Ein Ende sei derzeit nicht absehbar, heißt es von der Feuerwehr. Es ist weiterhin strengtens verboten, den Sperrkreis zu betreten.
22:53 Uhr Entschärfung beginnt
22:30 Uhr Entschärfung verzögert sich
21:20 Uhr Entschärfung könnte gegen 22 Uhr beginnen
Mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe soll gegen 22 Uhr begonnen werden. Das hat unsere Reporterin vor Ort von der Polizei erfahren. Zuvor wird ein Hubschrauber das Evakuierungsgebiet überfliegen und von der Luft aus kontrollieren. Durch die Kräfte der Polizei findet weiterhin eine abschießende Kontrolle des Evakierungsbereiches statt.
20:33 Uhr Evakuierung fast abgeschlossen
19:55 Uhr THW baut am Fundort Flutlicht auf
Am Fundort der Bombe hat das Technische Hilfswerk ein Flutlicht aufgebaut, um den Bereich in der Dunkelheit auszuleuchten. Ringsherum sind die Straßen menschenleer. Die Polizei bringt immer noch einzele Anwohner aus dem Sperrkreis heraus. Hinein darf niemand mehr.
18:19 Uhr Polizei durchkämmt Sperrkreis
Seit 18 Uhr ist das Evakuierungsgebiet abgesperrt. Die Einsatzkräfte beginnen nun mit den Evakuierungsmaßnahmen. Die Dresdner Polizei bittet die Menschen im Gebiet, den Anweisungen der Einsatzbeamten Folge zu leisten.
Etwa 2.700 Menschen sind von der Evakuierung betroffen. Der Verkehr im Umfeld wird von der Polizei abgeleitet. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Neben Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Gemeindlichem Vollzugsdienst sind rund 220 Polizisten im Einsatz. Die Dresdner Polizei erhält dabei Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei.
17:46 Uhr DVB leiten Busse um
Aufgrund des Bombenfundes in Übigau und der notwendigen Evakuierungsmaßnahmen muss heute Abend auch das ÖPNV-Angebot im Dresdner Westen angepasst werden.
- Linien 1 und 68 fahren bis zur für 0 Uhr geplanten Entschärfung planmäßig, halten jedoch nicht an der Haltestelle Flügelweg. Danach verkehrt Buslinie 68 über Löbtauer und Rudolf-Renner-Straße.
- Linien 70 und 80 werden zwischen Elbepark und Cotta voraussichtlich über die Bundesautobahn A4 umgeleitet. Nötigenfalls werden sie operativ in zwei Äste geteilt.
- Linie 79 wird zum Kreisverkehr Overbeckstraße zurückgezogen. Für die Evakuierung ab 18 Uhr werden zwei Busse eingesetzt, die zur Notunterkunft in der Messehalle 2 fahren.
Bitte beachten Sie, dass diese Angaben ständigen Änderungen unterworfen sein können. Dies ist der Stand von 17:30 Uhr.
17:40 Uhr Shuttlebusse für evakuierte Anwohner starten
Ab 18 Uhr erfolgt für die Betroffenen des Sperrbereiches der Shuttletransfer zur Notunterkunft Messehalle 2 ab den Haltestellen Overbeckstraße, Flügelweg und Werfstraße
16:27 Uhr Bahnverkehr wird beeinträchtigt
Nach dem Fund der Fliegerbombe kommt es auch zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr Dresden - Prag und am Haltepunkt Cotta. Die Bahnlinie verläuft durch den Sperrkreis.
15:45 Uhr Feuerwache Übigau und Leitstelle werden auch evakuiert
Die Feuer- und Rettungswache Übigau, die Branddirektion sowie die Integrierte Regionalleitstelle Dresden (IRLS) der Dresdner Feuerwehr liegen im Evakuierungsgebiet. Nach einer Vor-Ort-Besichtigung mit dem Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde festgelegt, dass das gesamte Gebäude – mit Ausnahme des Arbeitsraums der Rettungsleitstelle – zum Zeitpunkt der Entschärfung geräumt sein muss.
Da sich die Räume der IRLS auf der von der Bombe abgewandten Seite befindet, genügt hier luftschutzmäßiges Verhalten, so dass der größte Teil der Leitstelle in Betrieb bleiben kann. Alle anderen Bereiche der IRLS sind in die Reserveleitstelle an der Feuer- und Rettungswache Altstadt umgezogen. Der Notruf 112 bleibt ohne Einschränkungen erreichbar.
15:37 Uhr Stadt richtet Notunterkünfte ein
Für die Betroffenen sind eine Notunterkunft in der Messehalle 2 der Dresdner Messe (Messering 6) sowie Busshuttles vorbereitet. Die Shuttlebusse starten an der Haltestelle „Overbeckstraße“. Zu Beginn der Evakuierung wird durch die Integrierte Regionalleitstelle die Sirene an der Feuer- und Rettungswache Übigau ausgelöst, um die Bevölkerung im Warnradius über die Evakuierungsmaßnahmen zu informieren. Parallel erfolgt über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Information über Warnapps.
15:30 Uhr Der Evakuierungsbereich steht fest
14:44 Uhr Evakuierung noch heute
Damit die Bombe entschärft werden kann, ist heute noch eine Evakuierung notwendig. Der Evakuierungsradius beträgt 800 Meter. Derzeit wird der exakte Bereich noch vor Ort geprüft. Geplant ist, die Evakuierung bis 18 Uhr abzuschließen.
Für alle die Fragen haben, steht ab sofort das Bürgertelefon zur Verfügung. Die Nummer ist 0351-4887666. Auch die Feuerwehr ist mit ihrer Wache in Übigau betroffen. Die 112 steht für Notrufe jedoch weiter zur Verfügung.
14:30 Uhr Polizei berät über Sperrkreis
12:55 Uhr Stadt mit Info-Seite für mögliche Evakuierungen
Die Landeshauptstadt hat viele Informationen und Hinweise für den Fall einer Evakuierung hier zusammengefasst.
12:50 Uhr Feuerwehr zieht Einsatzkräfte zusammen
12:30 Uhr Gasleitung wird aus Sicherheitsgründen entleert
In Vorbereitung der Entschärfung der Bombe wird durch den Gasversorger Sachsenenergie aus Sicherheitsgründen eine Gasleitung entleert, welche sich in in unmittelbarer Nähe des Fundortes befindet. Dafür wird das Gas aus dem Leitungsabschnitt an zwei verschiedenen Stellen kontrolliert mit einer Gasfackel verbrannt.
Im Bereich Washingtonstraße/Scharfenberger Straße sowie an den Elbwiesen im Gebiet Hamburger Straße in Cotta kann es in diesem Zusammenhang zu einer Rauch- und Geruchsentwicklung sowie Flammenschein kommen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Gas wird durch diese Maßnahme nicht beeinträchtigt.