- Pelikane im Zoo (Symbolbild).
Vogelgrippe-Ausbruch: Leipziger Zoo lässt alle Pelikane töten
Die Vogelgrippe ist zurück im Zoo Leipzig. Nachdem Mitte der Woche Entwarnung gegeben worden war, ist nun ein weiterer Krauskopfpelikan an der Krankheit gestorben. Einer war bereits letzte Woche verendet. „Zudem ist ein weiteres Tier der Gruppe erkrankt.“ Zum Schutz des restlichen Vogelbestandes im Zoo habe das Verinäramt deshalb am Freitagvormittag die Tötung der anderen sieben Krauskopfpelikane angeordnet.
„Die Entwicklung binnen Wochenfrist zeigt, wie tückisch und gefährlich dieses Virus ist“, so Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Die Tötung zum Schutz des Zoos und zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung habe „oberste Priorität“. Eine Ausnahmegenehmigung vom allgemeinen Tötungsverbot mache die Maßnahmen möglich. Sie soll den Erhalt bedrohter Arten sichern.
Die am Donnerstag wiedergeöffneten Bereiche Gondwanaland und Pongoland könnten dennoch geöffnet bleiben, heißt es. Dort seien Desinfektionsmatten an Ein- und Ausgängen auslegt worden. Dadurch würde das Weitertragen von Viren übers Schuhwerk verhindert. Außerdem werde der Teich der Krauskopfpelikane geleert und der Schlamm entsorgt.
Junhold: „Der Verlust der Pelikane ist bitter, aber notwendig. Wir werden weiterhin alles tun, um unseren Bestand und den Zoo zu schützen. Wir sind uns sicher, dass unsere Gäste die Maßnahmen ebenso mittragen und uns weiterhin unterstützen.“
