Wann wird Leipzigs größter Schornstein gesprengt?
Leipzigs größter Schornstein in der Arno-Nitzsche-Straße sollte ja eigentlich schon im September gesprengt werden, alle Beteiligten waren einverstanden, der Sperrkreis wurde genehmigt, Bürger informiert. Weil es Bedenken von Nachbarn außerhalb des Sperrkreises gab, wurde die Sprengung verschoben.
Ein halbes Jahr danach gibt es noch immer keinen neuen Termin. Frank Viereckl, Sprecher der Stadtwerke, sagte Radio Leipzig, dass man frühestens im September, vielleicht sogar erst im November einen neuen Versuch wagen könne. Bis dahin hoffen die Stadtwerke, dass vonseiten der Nachbarn alle Bedenken geklärt werden können. Zudem braucht es die Zustimmung vieler Beteiligter, damit die Sprengung stattfinden kann.
Die Stadtwerke seien daher fortlaufend in Gesprächen, auch mit der Deutschen Bahn, weil für die Sprengung Schienen gesperrt werden müssen.
Der 170 Meter große Koloss des ehemaligen Heizwerkes soll weichen, weil er bereits seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr genutzt wird und bröckelt. Zudem müssen die Stadtwerke Unterhaltungskosten zahlen.
Statt zu sprengen, könnte man den Schlot auch abtragen, das würde die Stadtwerke aber statt 1,8 Millionen gut 3 Millionen Euro kosten.
