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Warnstreiks bei SVZ und Vogtlandbahn beendet

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Die Busse und Bahnen der SVZ sind seit Dienstagmorgen 3 Uhr wieder im Dienst. Der Schülerverkehr laufe ebenfalls planmäßig, sagte eine SVZ-Sprecherin. An dem Warnstreik hatte sich fast die komplette Belegschaft der SVZ beteiligt.

Die Vogtlandbahn fährt bereits seit Montagnachmittag wieder. Wie uns eine Sprecherin der Länderbahn sagte, hätten die Stellwerker und Fahrdienstleiter gegen 14 Uhr ihren Warnstreik beendet. Seitdem konnte der Bahnbetrieb auf den Linien RB 1, RB 2 sowie RB 3 und RB 4 wieder hochgefahren werden. Einschränkungen gebe es aber noch beim grenzüberschreitenden Verkehr der Linie RB2 nach Cheb. Diese Züge enden heute in Bad Brambach. Fahrgäste sollten sich vor Reiseantritt auf der Homepage oder im Kundencenter (Hotline: +49 89 54 888 97 25) über die gewünschte Reiseverbindung informieren. Ab Dienstag, 28.03., sollen alle Züge wieder planmäßig fahren.

Meldung vom 27.03.23, 0:01 Uhr - Die bundesweiten Warnstreiks legen am Montag auch in Zwickau den gesamten Bus- und Bahnverkehr lahm. Betroffen sind laut SVZ auch der Schülerverkehr und der VW-Werksverkehr. Ebenfalls bestreikt werden die Vogtlandbahn und die Erzgebirgsbahn. Auch auf den Linien der Citybahn kommt es zu Ausfällen. Weil sich die Fahrdienstleiter der Bahn am Streik beteiligen, kann auch die Mitteldeutsche Regiobahn nicht fahren. Am Montag sollen dafür zwar Busse eingesetzt werden, darauf sollten sich Fahrgäste aber nicht verlassen. Die Subunternehmen der SVZ sind nicht von den Streiks betroffen. Das Unternehmen geht deshalb davon aus, dass folgende Bus-Linien teilweise bedient werden können: 18, 21, 24, 25, 27, 28 sowie alle Regionalverkehrslinien mit dreistelliger Nummer.

Zusätzlich verkehren die Anruf-Linien-Taxi-Fahrten nach Anmeldung auf den Linien 14, 21 und 24. Ab Betriebsbeginn am Dienstag rechnet die SVZ damit, dass alle Busse und Bahnen wieder planmäßig fahren können.

Erstmeldung vom 24.03.23 - Fahrgäste von Bus und Bahn müssen sich am kommenden Montag auf massive Probleme einstellen. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi im aktuellen Tarifstreit für den öffentlichen Dienst aufgerufen hat. Die Städtischen Verkehrsbetriebe (SVZ) gehen davon aus, dass der Bus- und Straßenbahnverkehr in Zwickau weitgehend zum Erliegen kommen wird. Auch der Schülerverkehr könne nicht gewährleistet werden, ebenso der VW-Werksverkehr, hieß es. Das Servicecenter am Neumarkt werde an diesem Tag geschlossen bleiben. 

Die SVZ-Geschäftsführung reagierte mit Unverständnis. „Dies ist der zweite Unterstützungsstreik in Zwickau, obwohl ein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst unterbreitet wurde“, heißt es in einer Mitteilung. Die SVZ sei Tarifpartner im Spartentarifvertrag Nahverkehr Sachsen und zahle seit Oktober monatlich eine Inflationszulage an die Mitarbeiter, die im April 2023 nochmals erhöht werde.

Auch die Länderbahn rechnet am Montag mit erheblichen Auswirkungen des großen Warnstreiks auf ihr Streckennetz. Man gehe davon aus, dass es in allen sächsischen Netzen - also auch im Vogtland - zu einem „nahezu vollständigen Stillstand des Verkehrsbetriebes“ kommen werde, teilte das private Bahnunternehmen gestern mit. Aufgrund des Streikaufrufes werde der Länderbahn die Schieneninfrastruktur voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Zudem seien Fahrpersonal und Werkstattmitarbeiter zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. 

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die nächste Verhandlungsrunde findet ab Montag in Potsdam statt.