-
Das Dresdner Landgericht sprach nun das Urteil gegen einen 30-Jährigen. (Symbolbild)
Versuchter Mord in sieben Fällen? Mann (30) verurteilt
Kurzer Prozess gegen einen Schleuser am Dresdner Landgericht: Nach nur sechs Verhandlungstagen wurde das Urteil gegen einen syrischen Staatsbürger gesprochen. Er erhielt eine Gesamtfreiheitsstrafe von 3 Jahren und 4 Monaten.
Der Mann war wegen versuchten Mordes in sieben Fällen angeklagt. Er hatte bei einer wilden Verfolgungsjagd im Juni 2023 auf der A17 mit 200 km/h sieben Migranten nach Sachsen geschleust – einer davon saß sogar im Kofferraum. Der Mann raste über Leitplanken, gefährdete andere Autofahrer und baute schließlich einen Unfall bei Pirna. Einige der Insassen wurden beim Unfall verletzt. Der Fahrer flüchtete. Er wurde zur Festnahme mit einem internationalen Haftbefehl ausgeschrieben. Im Januar 2025 konnte er in Kroatien festgenommen und im Februar 2025 an Deutschland ausgeliefert werden.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen versuchten Mordes acht Jahre Haft gefordert, das Gericht sah aber „nur“ Schleusung und Verkehrsdelikte. Die Anklage will nun Revision einlegen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.