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  • Protesdemo am vergangenen Dienstag in Niesky. Einwohner zeigten sich solidarisch mit den Beschäftigten des Waggonbaus

Weiter quälende Ungewissheit für Nieskyer Waggonbauer

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Der slowakische Eigentümer des Nieskyer Waggonbaus lässt die Beschäftigten weiter im Unklaren. Einen Gesprächstermin zur Zukunft des Standortes gibt es noch immer nicht. Waggonbauer halten deshalb heute Nachmittag wieder eine Mahnwache vor dem Werktor. Sie fordern eine Strategie für eine Perspektive.

 „Die ersten Projekte werden in ein bis zwei Monaten auslaufen. Wir wissen nicht, was danach passiert.“ Es seien keine Großaufträge in Aussicht. Mit kleineren Aufträge könne das Unternehmen nicht über Wasser gehalten werden. Der Betriebsrat hat keinerlei Kontakte zur Konzernspitze. Nach Jurkes Kenntnisstand ist die gesamte Gruppe bis Ende 2024 ausgelastet. „Trotzdem kann niemand sagen, welche Projekte nach Niesky kommen. Das stört uns.“ Von den über 300 Beschäftigten sind noch 230 im Betrieb.Davon ist ein Teil in Kurzarbeit.

Niesky ist der letzte Güterwagenhersteller in Deutschland.

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Betriebsratsvorsitzender Peter Jurke