Werden unsere Lebensmittel knapp?
Leere Regale? Kein Mehl, kein Öl und kein Senf? Werden unsere Lebensmittel in den Supermärkten knapp und vor allem teurer? Lohnt es sich zu hamstern? Wir haben mit dem Chef der Simmel-Märkte, Peter Simmel gesprochen.
Das Senfregal war bei unserem Besuch im Großmarkt gut gefüllt und das werde auch so bleiben, sagte uns Peter Simmel. Es könne bei einzelnen Marken zwar vereinzelt Lücken geben aber zu einem Notstand wird es nicht kommen. Bei anderen Produkten wie Mehl, Sonnenblumenöl oder auch Butter sieht es ähnlich aus. Natürlich habe es in den letzten Wochen vereinzelt Kunden gegeben, die solche Produkte in hoher Anzahl gekauft hätten. Das sei nicht nötig, so Simmel. Zwar gibt es bei einigen Produkten aufgrund der hohen Energiekosten kleinere Lieferprobleme aber es werden immer Alternativen vorhanden sein. An Stelle von fünf verschiedenen Mehlsorten, kann es vorkommen, dass eben nur drei Sorten angeboten werden. Mit nahezu leeren Regalen rechnet Simmel jedoch nicht. Nicht bei Simmel und auch nicht bei Globus, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Rewe, Aldi, Norma oder anderen Supermärkten.
Was Peter Simmel jedoch mit Bestimmtheit sagen konnte: Die Preise für einzelne Produkte werden weiterhin steigen.
Das habe vor allem mit den hohen Energiekosten zu tun und die wiederum würden auch die Preise für die Fracht, Verpackungsmaterial etc. in die Höhe schnellen lassen. Ein Licht am Ende des Preistunnels sieht Simmel trotzdem. Er hofft, dass die Preise bis zum Ende des Jahres nicht mehr so rapide ansteigen, dann vielleicht sogar stagnieren.
Bei all den Lieferengpässen konnte uns Peter Simmel eines mit einem Augenzwinkern versichern: Unsere Bratwurst vom Grill können wir im Sommer auf jeden Fall mit einer ordentlichen Portion Senf genießen.